
Ganz bestimmt will ich nicht in fiesester Bastian-Sick-Manier dialektbezogene Feinheiten aufs Korn bzw. die spitze Feder nehmen und dabei so renitent Haare spalten, dass es selbst den oberlehrerhaftesten Oberlehrer nervt. Aber mich einmal über eine ganz bestimmte sprachliche Eigenheit der Landsleute meiner Wahlheimat lustig machen, das möchte ich schon.

Sicher gibt es - wie für die meisten Merkwürdigkeiten - auch hierfür eine althergebrachte

Oder aber es hat - wie auch sonst ja vieles - mit dem Dom zu tun. Oder der heiligen Ursula und den elftausend Jungfrauen. Ist ja letztlich auch irrelevant, was wir aber tagtäglich zu hören bekommen, ist eben bis heute die völlige Absenz des weichen "ch".

Für mich persönlich ungeschlagen und auf ewig auf Nummer Eins jedoch ist ein Satz, den ich neulich im Fitness-Studio hörte, als ich der folgenden Begebenheit beiwohnen durfte:
Der Trainer des Step-Kurses schleppte eine Step-Stufe, eine Wasserflasche UND vier Step-Unterteile quer durch den Raum. Ein Kursteilnehmer fragte ihn: "Schaffst Du's, ist das nicht zu viel zu tragen?"
Auf diese Frage antwortete der Trainer mit jenem Satz, der sich sofort an die Spitze meiner persönlichen TopTen der Isch-kann-kein-"ch"-Sätze katapultiert hat:
"Ach was. Isch bin Multitasking!"
Ich hoffe, ich muss mich hierzu nicht weitergehend äußern und nicht näher kommentieren, dass neben der Aussprache auch eine genaue Definition von Multitasking sowie die Tatsache zu hinterfragen wäre, inwieweit man Multitasking sein kann. Amüsiert habe ich mich jedenfalls köstlich, allerdings war ich damit in diesem Moment ziemlich allein...
1 Kommentar:
Tinifeliz, passend zum Thema, sachischma, möschte isch disch auf folgenden Link hinweisen:
www.katzundgoldt.de/witz_deutlich_sprechen_1.htm
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