15. Februar 2006

Limericks

Eine Zeit lang musste ich ziemlich viel Taxifahren.
(Ob man nun "Zeit lang" zusammen und "Taxifahren" auseinander schreibt, möge jeder selbst entscheiden und auf dem heimischen Flatscreen gesundtippexen)

Jedenfalls fuhr ich nicht nur häufig Taxi, sondern auch immer die selbe Strecke. Und wenn man ein und die selbe Strecke öfter als drei mal fährt, dann muss man ab dem vierten mal nicht mehr die ganze Zeit neugierig aus dem Fenster blicken, um zu sehen
  • wie andere Leute so wohnen (e.g., Hexen im Fenster)
  • ob es dort nur braune oder auch gefleckte Kühe gibt
  • ob dort vor der Garage wirklich ein Maybach stand und
  • in welchem Land, dessen Fahne man nicht erkannt hat, nun die am Ortseingang stolz angepinnte Partnerstadt "Czrsmolonsk" liegt
Man hat dann also Zeit für andere Dinge wie etwa
  • Schlafen (schlecht --> zu kurze Fahrt für einen ordentlichen Powernap)
  • Singen (schlecht --> Taxifahrer hört zu oder singt mit)
  • Sich Joghurtgums zwischen die Zehen stecken (gute Idee, stammt übrigens von Pandora, auf deren grandioses "Elfenbeinturmspringen" an dieser Stelle in aller Deutlichkeit hingewiesen sei... siehe Rechts links, äh... Links rechts)
  • oder aber:Limericks dichten (super)
Limericks gehören zu den eher bescheuerten Literaturgattungen, das ist unbestritten. Da dieser Blog jedoch sonst Gefahr läuft, an Substanz zu verlieren, möchte ich die im Laufe verschiedener Taxifahrten entstandenen Limericks hier zum besten geben.

Erstens:
Ein rotbraunes Pony aus Frechen
wuenschte so sehr, es koennt' sprechen.
Es fragte den Hahn,
Der empfahl Amalgam
Seitdem ist das Pony am Brechen

Zweitens:
Klaus, Unternehmensberater,
wacht' auf mit entsetzlichem Kater.
Neben ihm ein Gesicht,
das kannte er nicht,
neun Monate drauf war er Vater.
Drittens
(Vorsicht - nur weiterlesen, wenn keine akute Kotzneigung besteht, da dieser Limerick es in die Hall of Fame "widerlichsten Gedichte des neuen Jahrtausends" schaffen könnte!)

Ein Rastaman aus Niederwocken,
den Kopf voller filziger Locken,
sich im Rausch uebergab
dann rief "Hilfe, ich hab
die Locken voll stinkender Brocken"


Für im-Taxi-entstanden doch nicht schlecht oder?

13. Februar 2006

Ironic!?

New Kid on the Blog

Ein Blog!
Im Hippe-Sachen-auch-Haben gewinne ich in diesem Jahrzehnt sicher nicht den Sonderpreis für Schnelligkeit (vgl. iPods, Bikkembergs-Jeans, Blogs). Einer der Gründe für meinen Blog. Oder der Grund. Andere gibt es nicht.

Was ist denn das Relevanzkriterium, das das Nicht-zu-veröffentlichende vom Gebloggten trennen sollte? Ist mir schleierhaft.

Für heute jedoch meine persönliche

Top Five der nettesten überflüssigen Füllwörter:
  • Platz 5 - höchst
  • Platz 4 - hie und da
  • Platz 3 - vollends
  • Platz 2 - wohlgemerkt
  • Platz 1 - naturgemäß