27. März 2009

3-2-1- Da isser wieder!

Ist ja der Knaller: Wenn man jemanden vermisst, der verschwunden bzw. unbekannt verzogen ist oder sich sonstwie verdrückt hat, muss man fortan kein Trübsal mehr blasen:


Man kann ihn/sie sich bei Ebay einfach zurück ersteigern! Good to know!!!

Gimpmania

Wenn man gerade denkt, es geht gar nicht mehr, dann beginnt man es so langsam zu kapieren.

Schau mal, Bro, dieses Bild habe ich für Dich gebastelt!! Take it or leave it!

25. März 2009

Guten Tag (I)



Guten Tag, Starbucks!

Du bist genau gegenüber von dieser Woyton-Filiale zu finden. Meinst Du nicht auch, dass Du nun mal dagegen halten solltest - z. B. mit einem Angebot für Hot Shot Capuccino oder sowas?

Denk darüber nach, sonst läuft Dir am Ende noch die männliche Kundschaft davon
rät
Tinifeliz

23. März 2009

Schall + Rauch


Was für eine grenzenlose Verantwortung (über die ohnehin immensen Verantwortungen des Kinderkriegens hinaus), einem Menschen einen Namen geben zu müssen, den dieser sein Leben lang mit sich herumschleppen wird. Was für eine Entscheidung! Was für eine Bedeutsamkeit wird dem eigenen Geschmack plötzlich zuteil!

Irgendwo habe ich gelesen, dass die Google-Kompatibilität ein neues Kriterium für die Wahl von Babynamen darstellt. So ein Superscheiß! Dass manche Leute in dieser Hinsicht aber sowieso völlig einen an der Klatsche haben, zeigt die folgende Liste von Vornamen, die Eltern ihren Kindern geben wollten (wobei das jeweilige Standesamt jedoch Gott sei Dank noch einen Riegel vorgeschoben hat...)
  • Störenfried
  • Agfa
  • Lenin
  • Puhbert
  • McDonald
  • Ogino
  • Pillula (--> das ist übrigens italienisch und heißt "die Pille")
  • Sputnik
  • Omo
  • Schnucki
  • Grammophon
  • Atomfried (--> den finde ich zugegebenermaßen sehr kreativ!)
  • Schroeder
  • Bierstübl (--> Vielleicht der Zeugungsort?)
  • Kain
  • Judas
  • Satan
  • die Zahl „Pi“
Insbesondere im englischsprachigen Ausland ist die Namenswahl ja oft nicht ganz so streng reglementiert. Dies kommt insbesondere Promis zugute, die - wenn sie zu lange nicht in der Yellow Press erschienen sind - ihren Kindern ja gerne mal bescheuerte Namen geben. Wie zum Beispiel...
  • Bob Geldof: Seine Töchter heißen Peaches Honeymoon, Fifi Trixibelle und Pixie Frou-Frou
  • Jason Lee: Er nannte seinen Sohn Pilot Inspektor Riesgraf
  • Schauspielerin Ashlee Simpson: Ihre Tochter heißt Bronx Mowgli
  • Sting - auf den ich eigentlich immer große Stücke gehalten habe - hat eine Tochter (!) namens Michael
  • Keith Richards Sohn heißt Dandelion. Das heißt Löwenzahn und wäre hier bei uns natürlich noch schöner, insbesondere, wenn die Geschwister dann "Sesamstraße", "Die Sendung mit der Maus" und "Das feuerrote Spielmobil" heißen.
  • Das Model Katie Price nannte ihre Tochter Princess Tiaamii (wodurch sich für mich wieder die Frage stellt, warum man sein Kind nicht einfach mit dem ersten Vornamen "Dr." nennen darf - das spart dem Kind jahrelange Arbeit, die mitunter sehr lästig sein kann)
  • oder der Sänger John Mellencamp - sein Sohn heißt *prust* Speck Wildhorse. Also hier auf dem Markt am Sudermanplatz gibt es immer einen Stand von einer "Ross-Schlächterei". Wenn der da hingeht und seinen Namen sagt, denken die sicher, er habe schon seine Bestellung aufgegeben!

Mein persönlicher Sonderpreis für Einfallslosigkeit geht an Michael Jackson, der seine Söhne einfach Prince Michael jr. und Prince Michael II genannt hat.

Derartigen Ideenmangel kann man General Stauffenberg... äh, sorry... dem Dianetik-Tom und Katie Holmes nicht vorwerfen - aber vielleicht ein wenig Recherchefaulheit. Dann hätten sie vielleicht im Vorfeld herausgefunden, dass der Name ihrer Tochter "Suri" nicht "Prinzessin" auf Persisch bedeutet, sondern japanisch ist für "Taschendieb". Herzlichen Glückwunsch!!

Quelle

19. März 2009

Es lebe der Fischer! Der Fischer lebe hoch!

Heute mache ich hier mal ausdrücklich und völlig schamlos Werbung für den Fischer-Verlag!

Die haben mir einfach vier nagelneue Bücher geschickt - als Reaktion auf eine Mini-Reklamation. Das ist mehr als großzügig, ich habe mich TIERISCH gefreut und kaufe ab sofort nie wieder ein Buch, das nicht dort erschienen ist. (Hüstel. Zumindest heute nicht.)

Vielen Dank, Fischer-Verlag!!

16. März 2009

Lauschangriff

Um nervigen Telemarketing-Anrufen zu entgehen, ist es natürlich oberstes Gebot, nirgends seine Telefonnummer zu hinterlassen - auch wenn das entsprechende Feld mit einem Sternchen gekennzeichnet ist und ausgefüllt werden muss, wenn man den Wellness-Urlaub gewinnen oder die Gratisprobe Instant-Kartoffelbrei haben will - es soll ja wirklich Leute geben, die für so einen Quatsch in irgendwelchen Formularen ihre Daten hinterlassen und unten auch freudig das Häkchen bei "Mit der Nutzung meiner Daten für den lukrativen Weiterverkauf sowie für nervige Werbeanrufe erkläre ich mich einverstanden" setzen.

Wenn man es partout nicht lassen kann, sollte man idealerweise nicht die eigene, sondern "Franks" Nummer angeben, denn Frank geht ran!!

Hat man dies verpasst und kriegt demzufolge aufdringliche Anrufe von Herrschaften aus dem Outbound-Telemarketing, dann empfiehlt sich dringend der Einsatz des sogenannten Gegenskriptes!!! Einfach ausdrucken, neben das Telefon legen und im Bedarfsfall einsetzen!

Wem das zu aufwendig ist, der greife zum altbewährten Warteschleifenmittel: Sobald man erkennt, dass es ein unerwünschter Werbe-Anruf ist, kurz erwähnen, dass man eben das Nudelwasser abgießen müsse, da es sonst überkoche, und der Anrufer möge sich doch einen Moment gedulden.
Hörer daneben legen und einfach nicht mehr wiederkommen... Diese Methode empfiehlt sich natürlich nur, wenn man keinen wichtigen Anruf erwartet, führt aber i. d. R. dazu, dass man künftig in Ruhe gelassen wird!

11. März 2009

Deppenpasswörter

Ich erinnere mich noch gut an die Anfangszeit des Internets - nein, Moment, meine persönliche Anfangszeit, also die ersten Kontakte mit dem WWW (das war Ende 1995, was als "Anfangszeit des Internets" zu bezeichnen sicher einen Aufschrei in der Nerd- und Schlaue-Programmierer-Szene hervorrufen würde, die meinen Blog aber bestimmt sowieso mit Nichtlesen straft).

Also: Am Anfang meiner Surferei gab es noch nicht sehr viele Gelegenheiten bzw. Notwendigkeiten, irgendwelche Accounts mit einem Passwort zu schützen. An Internet-Banking war noch nicht zu denken, Ebay gab es noch nicht (an dieser Stelle übrigens herzlichen Glückwunsch) und Bücher wurden im Buchladen gekauft, ganz ohne die vorherige Abwägung von Amazon-Sternen und -Rezensionen.

Doch irgendwann kamen dann die Passwörter auf - und spätestens mit den ersten Praktika in Büros, in denen PCs benutzt wurden dämmern mir auch die ersten Erinnerungen an die Passwörter anderer Leute, die man flugs ausgetauscht, um noch irgend etwas zu erledigen. Da waren so Knaller dabei wie etwa "Bärchen", "Europa" oder "Schaukel" - da lacht das kalte Herz des Industriespions!!

Man möchte meinen, solche Zeiten sind vorbei. Sind sie aber nicht. Staun staun. Die Welt berichtete vor kurzem von einer Studie über die unsichersten Passwörter der Welt. Deren stellenweise wirklich amüsanten Ergebnisse möchte ich der geneigten Leserschaft nicht vorenthalten - hier zumindest mal die besten 50:

  1. 123456
  2. password
  3. 12345678
  4. 1234
  5. pussy
  6. 12345
  7. dragon
  8. qwerty
  9. 696969
  10. mustang
  11. letmein
  12. baseball
  13. master
  14. michael
  15. football
  16. shadow
  17. monkey
  18. abc123
  19. pass
  20. fuckme
  21. 6969
  22. jordan
  23. harley
  24. ranger
  25. iwantu
  26. jennifer
  27. hunter
  28. fuck
  29. 2000
  30. test
  31. batman
  32. trustno1
  33. thomas
  34. tigger
  35. robert
  36. access
  37. love
  38. buster
  39. 1234567
  40. soccer
  41. hockey
  42. killer
  43. george
  44. sexy
  45. andrew
  46. charlie
  47. superman
  48. asshole
  49. fuckyou
  50. dallas

10. März 2009

Überbildet?


Da studiert man vierzehn Jahre, macht hundertvier verschiedene Abschlüsse, promoviert wie wild in der Gegend herum und rackert sich ab... und alles was man kriegt, ist ein lausiges Labor.
Die Welt ist nicht gerecht!

9. März 2009

Einfach weg II

Und schon wieder lautet meine Überschrift "Einfach weg", denn vor sechs Tagen ist das Kölner Stadtarchiv verschwunden. Und mit ihm 18 Regalkilometer voller Archivmaterialien, u. a. der Nachlass von Heinrich Böll.


Aber gestern hat sich nun auch die Befürchtung bestätigt, dass nicht nur ein Teil des Stadtgedächtnisses in einem frisch gebuddelten U-Bahn-Schacht verschwunden ist, sondern auch mindestens ein Menschenleben dabei ausgelöscht wurde. Der Junge war erst 17, und er hat die Warnungen der Bauarbeiter nicht gehört, weil er in seinem Bett schlief - der Bäcker war erst am Morgen von der Arbeit nach Hause gekommen. Mein Gott!!

Nun suchen sie nach dem zweiten Vermissten, und die Hoffnungen gehen gegen Null. Meine allerdings nicht. Ich kenne den Design-Studenten zwar nicht, aber ich denke (so wie auch im Fall des 17-jährigen) bis zuletzt "Der taucht bestimmt wieder auf!". Eine ganz ehrliche, penetrante Hoffnung. Oder ein blauäugiger Optimismus!?

"Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die da nach fünf Tagen noch jemanden rausholen!?" fragte mich einer. Warum war ich mir denn so sicher? Dass die Hoffnung immer zuletzt stirbt, weiß doch jeder. Und ist es naiv, wenn man Überlegungen anstellt wie "Vielleicht ist der ja spontan weggefahren und hat noch nicht mitgekriegt, dass er vermisst wird"? Keine Ahnung. Ich muss jetzt in die Südstadt fahren, weil ich dort einen Termin habe. Ich nehme mir vor, im Vorbeifahren ein wenig Naivität und Optimismus dazulassen, vielleicht können sie ihn dann lebend bergen. Niemals aufgeben!