21. März 2010

Googlemail warnt!



Hilfe hilfe!! Dass Goolge unsere Mails liest, jede Suchanfrage zuordnet und uns aus den Ergebnissen dann gezielt Werbung bastelt, weiß jeder. Gerade eben aber hat mich Googlemail wirklich erschreckt. Ich habe eine Mail an enien Kunden formuliert, klicke "Senden" - und kriege folgende Meldung:


"Ihre Nachricht enthält das Wort "angehängt", Sie haben jedoch keine Dateien angehängt. Trotzdem senden?"

Hilfe! Es ist zwar nett, Google, dass Du uns auf derlei Faux-Pas (Faux-Passe? Faux-Pässe? Fauxen?) aufmerksam machst. Das erspart uns künftig diese peinlichen, hinterhergesendeten "Oops, wo hab ich nur meinen Kopf, hab ich Doofie doch glatt den Anhang vergessen"-Mails. Aaaaber, Google, musst Du uns wirklich in dieser Deutlichkeit vor Augen führen, dass Du uns ausspionierst? Dass Du alles, aber auch wirklich alles über uns weißt - jetzt sogar, wenn wir einen Anhang vergessen anzuhängen?

Was ist die nächste Warnmeldung, die Du uns präsentierst?
"Ihre Nachricht enthält die Worte "Ich liebe Dich", im Feld "Empfänger" steht jedoch nicht Ihr Lebenspartner. Ganz sicher, dass Sie nicht fremdgehen?"

oder
"Ihre Nachricht enthält die Wörter "Djihad", "Trainingscamp" und "Afghanistan". Sollen wir nicht lieber mal den Verfassungsschutz informieren?"

oder
"Ihre Nachricht enthält die Wörter "Schwangerschaftstest", "Geburt", "Windeln" und "Schnuller", obwohl Sie gar keine Kinder haben. Haben Sie sich schon Gedanken über eine Versorgung ihres kommenden Nachwuchses gemacht? Was geschieht mit dem Kind, wenn Ihnen etwas passiert? Dürfen wir Ihnen ein unverbindliches Angebot eines Lebensversicherers zukommen lassen?"

Also Google, nix für ungut, aber das ist mir unheimlich. Was natürlich nicht heißt, dass ich Dir nicht weiterhin treu ergeben bin. Selbst nach der Lektüre von "Payback". Und jetzt mal sehen, ob Du mich diesen Post überhaupt veröffentlichen lässt...

Es ist gespannt:
Tinifeliz

16. März 2010

Avatarized

Ich wollte mich in dem weißen, sargähnlichen Ding doch nur mal kurz ausruhen - und jetzt das!!


Witzig, ne? Gab es hier.

Im Übrigen: Ich hab den Film jetzt auch endlich mal gesehen, sogar mit 3D-Brille, und ich habe mich gewundert, warum dieses oscarprämierte Hollywoodmärchen kein Happy End hat - ich war nämlich für die anderen. Der Commander war so schön männlich, und ich wollte, dass er und seine Kumpels das wertvolle Unobtainium abbauen und die blauen Vögel sich verfatzen. Lustig übrigens, dass dieser Rohstoff sonst nur in B-Movies abgebaut wird, sofern man dem Wiki hier Glauben schenken darf...!

In der Rückschau fand ich den Film insgesamt sehr kurzweilig, sehr laut und sehr vorhersehbar. Klar - faszinierend die Anzahl an Petabyte Festplattenspeicher, die notwendig war. Interessant, dass extra eine neue 3D-Kameratechnik erfunden werden musste. Und sehr schön anzusehen die schwebenden Berge. Ich bin ja wirklich keine Kinopolizei, die "eher das Nichtkommerzielle sucht", sich die Francois-Truffaut-Retrospektive gerne als leichte Ablenkung reinzieht oder den albanischen Kurzfilm für ein leider völlig unterschätztes Kleinod hält. Kein Wort gegen Hollywood, nix gegen Fantasy, James Cameron, olé olé... Aber was soll denn der ganze Hype!?

fragt sich
Tinifeliz

6. März 2010

Raub! Mich! Aus!

Spannend für Stalker, praktisch für Einbrecher:
Die von zwei findigen Niederländern betriebene Seite pleaserobme.com listet Statusmeldungen auf, die User im Twitter-Spiel Foursquare von sich geben - und die besagen, wo diese sich gerade aufhalten.
Eine minutengenaue Meldung, wann die betreffenden User nicht zu Hause sind - freies Spiel also für die Panzerknacker, und eine Lehre für jene Web2.0-Junkies, die nicht nur ihre zuletzt verzehrte Mahlzeit, ihre Verdauung oder ihre Partnerschaftsprobleme als einem Millionenpublikum mitteilenswert erachten, sondern die der Netzwelt auch partout mitteilen müssen, wo sie sich gerade aufhalten.

Noch schockierender - da nicht als Warnung gedacht, sondern tatsächlich ernst gemeint - die Seite blippy.com: Hier sind die völlig Gehirnerweichten versammelt, die dieser Abart eines Social Networks ihre Kreditkarten-, iTunes-, Amazon- usw. -Daten anvertrauen und dann der Welt präsentieren, wofür sie gerade wieviel Geld ausgegeben haben (siehe hierzu auch Ferdls Beitrag).

Nur noch kopfschütteln kann
Tinifeliz