22. Dezember 2010

5. Dezember 2010

Titanic











Hihi...

Wetten, dass Dr. Mang sich freut?

Immer die passende Werbung zum jeweiligen redaktionellen Inhalt aussuchen, das ist eine Kunst, in der gerade angehende Online-Journalisten bis zum Exzess geschult werden. Mit 1A-Ergebnissen, wie man immer wieder sieht!


3. Dezember 2010

Willkommen im Aubendienst!



Hurra!!

Was ist heute? Ach ja, der dritte Dezember. Fortan ein Glückstag, denn heute habe ich die Chance erhalten, meine Karriere noch einmal in ganz andere Bahnen zu lenken! Ich, ja ich ganz persönlich, habe Post von Christian Schroeder bekommen, und zwar per Mail. Er bietet mir einen Job an, nachdem er offenbar meine Bewerbungsunterlagen irgendwo liegen gefunden hat.

Komischer Ausdruck? Nein - das ist einfach Aubendienst-Slang! Aber bitte lest selbst:

Sehr geehrte

Ich heibe Christian Schroeder und ich habe ein Angebot fur Sie!
Unser Unternehmen Jasckson Logistic sucht im Moment neue Arbeitskrafte! Wir haben Ihre Bewerbungsunterlagen bei uns vor einige Zeit
liegen gefunden und jetzt mochten wir Ihnen eine Stelle von unseren AuBendienstvertreter anbieten.
Was spricht dafur? Keine vorherige Erfahrung notig! wir machen gratis ein Training fur Sie, falls Sie mit uns kooperieren.

Schauen Sie, was wir Ihnen anbieten:

Stelle: AuBendienstvertreter

Bedingungen:
Deutsche Staatsangehorigkeit,
FlieBendes Deutsch,
Grundkenntnisse von Microsoft Word und Microsoft Excel,
Grundkenntnisse von Konsumelektronik
PC mit Email- und Moglichkeit die Emails min. 2mal taglich zu prufen
Drucker, Scanner
Volljahrigkeit


Beschreibung:

- Briefe vom unseren Mitarbeiter regelmaBig empfangen,
- Einen Bericht ausfertigen und ihn an den Obermanager verschicken (Der Arbeitnehmer ist einem Obermanager unterordnet),
- die angekommene Postsendungen, gemaB unserer Vorschriften, weiterzuleiten,
- die Unterlagen, mit Angabe aller Details der Artikel, auszufullen (Der Arbeitnehmer bekommt alle ausfuhrlichen Dokumente fur jede Verpackung per Email),
- die Ware versenden.

Personliche Eigenschaften:

Ehrlichkeit
Geselligkeit
Teamfahigkeit
Hoflichkeit

Die Vergutung:
40. pro jede erfolgreich versendete Postsendung (ca.3000 . monatlich) mit Check oder per Uberweisung einmal pro Monat.


Wenn Sie daran interessiert sind, schreiben Sie mir unter: job.ulrichraade@gmail.com


Danke, Christian Schroeder
HR Department
Jasckson Logistic



Ist das nicht einfach grandios? Und dieser unverschämte Postsortierer von Googlemail hat das tatsächlich in meinen Spam-Ordner verschoben. Ja Google, mach nur so weiter. Erst lässt Du Dir von irgendeinem, bislang noch unbekannten, Nachbarn vorschreiben, dass unser Haus verpixelt werden soll (warte nur, in zwei Wochen ist Eigentümerversammlung, Teer und Federn stehen bereit!), und dann bringst Du mich um ein Haar um meine berufliche Zukunft!



Über diese Mail freue ich mich in vielerlei Hinsicht:
  1. "Sehr geehrte" - das ist mal eine Anrede! Endlich erkennt jemand, dass Namen doch nur Schall und Rauch sind!
  2. Die Bedingungen: Drucker, Scanner, fliebendes Deutsch und Volljahrigkeit. Alles am Start, Christian Schroeder!!
  3. Personliche Eigenschaften als Voraussetzung: Hoflichkeit und - yeah - Geselligkeit!! Im Zeugnis-Sprech bedeutet "gesellig" doch "er hat keine Gelegenheit zum Saufen ausgelassen"... hier offenbar Grundbedingung!! Leber olé!
  4. Der Absender: Eine Mail von "hong" bekommt man nicht alle Tage!
  5. Und das beste: Die Bezahlung. Pardong, die Vergutung. Es gibt tatsächlich 40. (sprich: 40 Punkt) für jede versendete Postsendung. Wieviel ist ein . wert? Yahoo Finance kennt diese Währung nicht. Ich gehe mal davon aus, dass es sich um einen Umrechnungskurs von 1:1 (. zu €) handelt. 3000 . monatlich. Und das nur fürs Saufen und und volljahrig sein. Klingt klasse.
So, jetzt werd ich dem Herrn Schroeder mal von meinem geheimen Spam-Account aus eine Bewerbungsmail schreiben. Wenn Ihr bald nichts mehr von mir hört, liegt es an meiner neuen dynamischen Tätigkeit im Aubendienst!!

Ganz aufgeregt grüßt
Tinifeliz

1. Dezember 2010

Bilder, die wir nicht verstehen

Mein geschätzter Kollege Natchez pflegt in seinem Blog (dessen Lektüre dem geneigten Leser ans Herz gelegt sei, da der Erdbeerschorsch nicht nur sprachlich gewandt, sondern auch äußerst erheiternd ist) eine Kategorie namens "Bilder, die wir nicht verstehen". Wie oft begegnen mir Bilder, die ich in diese Kategorie einordnen würde, wenn ich denn so eine hätte. Habe ich aber nicht. Darum schenke ich die folgenden Fundstücke (übrigens alle aus dem Failblog) dem Erdbeerschorsch, als Dank für sein schönes Geblogge.




26. November 2010

Posträtsel

Liebe Post,

dass die Mitarbeiter in Eurer Filiale am Sudermanplatz weniger motiviert sind als Sträflinge in einem sibirischen Steinbruch, nehme ich hin.

An die völlige Inkompetenz einiger Eurer Callcenter-Mitarbeiter habe ich mich gewöhnt. Auch deren Unverschämtheit schreckt mich kaum noch ab.

Aber nun gibt es eine Sache, die ich schlichtweg nicht verstehe:
Warum ist das Porto für den gleiche Brief mit den gleichen Maßen und dem gleichen Gewicht für den Versand nach Österreich geringer als innerhalb Deutschlands?



Ratlos,
Deine
Tinifeliz

12. November 2010

Schluss mit "angedacht"!

Aus - wieder einmal - gegebenem Anlass: Liebe Menschen! Vermeidet das Wort "angedacht"! Bitte!

"Es ist angedacht, jetzt das Abendessen einzunehmen!",
"Wir haben angedacht, diese Konzept zu erweitern!"

Für solche und ähnliche Satzkonstruktionen gibt es künftig Honk-Medaillen.
Denkt daran (und denkt es nicht an, sondern denkt es einfach durch)!

Danke!
Eure Texter, Lektoren und sonstiges Gesinde

9. November 2010

Schön



Schön: Zu erfahren, dass Leute Deinen Blog lesen, von denen Du dachtest, sie hätten Dich schon längst vergessen. Auch wenn sie sich darob etwas ertappt fühlen.

:-)

7. September 2010

Insomnia

Zu den Insomnien (ungenau: Schlaflosigkeit = Agrypnie) zählen Schwierigkeiten beim Einschlafen, Störungen des Durchschlafens und vorzeitiges Erwachen. Hilfe! Bin ich krank? Nee, eigentlich nur viel zu früh aufgewacht.

Es ist schön zu sehen, wie langsam die Lichter in den Wohnungen ringsherum angehen. Und parallel dazu die Sonne wieder vorbeikommt; träge heute und schwerfällig, vermutlich hat sie auf ihrem Weg durch Asien oder Amerika irgend etwas Unschönes erlebt oder wurde beschimpft. Sicher bleibt sie nun den ganzen Tag müde und muffelig und mag nicht hinter den schützenden Wolken hervorkommen. Ich verstehe sie und bin ihr dafür heute nicht böse.

Außer mir ist bis jetzt hier nur eine Fliege wach, allerdings eine extrem nervige. Sie setzt sich immer wieder neben mich an die Wand und scheint mir irgend etwas sagen zu wollen. Ich vermute, dass ihr dasselbe Schicksal widerfahren ist wie seinerzeit Seth Brundle. Das tut mir natürlich leid, aber helfen kann ich ihr auch nicht, da ich gerade keinen Teleporter zur Hand habe.

Und eigentlich bin ich doch nur deshalb nicht im vollbesetzten Bett geblieben und hab meine Nase in wollige Kinderhaare vergraben, weil ich dringend arbeiten muss.

Also wieso raubt mir Seth jetzt hier meine Zeit. Und bloggen wollte ich doch auch nicht.

Schluss jetzt.

1. September 2010

Der Schwarm

Mit vielen anderen eine Kette bilden... das kennen wir noch aus den Neunziger Jahren.
Aber damals waren's wirklich nur Ketten, oder allenfalls mal ein Schweigemarsch, und es war alles *gähn* real life. Jetzt - total hip und virtuell - kann man mit anderen auch einen Hut bilden, eine Schlange, einen Hummer, oder - hach - ein hübsches Patchwork-Muster.

Die Rede ist von Swarmation, einem ebenso simplen wie zeitfressenden Online-Spiel, in dem man in Kooperation mit anderen als Pixel durch ein Raster gleitet und sich zu vorgegebenen Mustern zusammenschließen muss. Das eigene Pixel ist blau, die anderen sind grau und tragen Namen wie Jelly, Moose oder Lion. Wem es gelingt, in Zusammenarbeit mit Moose & Co. die Formation der Vorgabe gemäß nachzustellen, erhält Punkte.

Insgesamt muss jedoch gesagt werden, dass James Surowiecki dieses Spiel vermutlich nicht im Hinterkopf hatte, als er "The Wisdom of Crowds" verfasst hat... meistens läuft's nämlich genauso ab wie in der Realität: Alle wabern hektisch herum und am Ende kommt nur Quatsch raus.

Gott sei Dank hängt sich die Seite desöfteren auf, sonst würde es zu viel Spaß machen, und es ist und bleibt eben - ein Zeitfresser.

18. August 2010

Das ewige Jetzt

In einem interessanten Blog-Eintrag entwickelt meine Freundin Pandoria einen Gedanken zum ewigen Jetzt. Dabei ging mir folgendes durch den Kopf:

Ein ewiges Jetzt ist für mich ein interessantes Konstrukt, von dem ich nicht weiß, ob ich es angenehem oder eher beängstigend finden soll. Ich tendiere zu beängstigend, denn es schwingt etwas Konservatives, vielleicht sogar Reaktionäres mit. Vielleicht weil es auch nach "ewig gestrig" klingt, das - wie mir gerade auffällt - eigentlich nur in seiner gebeugten Form "die ewig Gestrigen" oder "ein ewig Gestriger" verwendet wird.

Und das wiederum lässt meine Gedanken weiterwabern zu einer... hehe... gestrigen Begebenheit, bzw. einer Entdeckung, die ich gestern gemacht habe: Die katholische Kirche betreibt eine sehr kleine, aber sehr feine Bibliothek hier um die Ecke, die - gelebte Ökumene! - von allen besucht und genutzt werden darf, so also auch von mir als Protestantin (und mit großer Sicherheit auch von Angehörigen anderer Religionen).

Jedenfalls frequentiere ich die Bibliothek sehr regelmäßig, verfügt sie doch über ein ansehnliches literarisches Angebot, eine Rampe mit Geländer, an dem Kinder während der Büchersuche fröhlich turnen und auf die Nase fliegen können, freundliche, ehrenamtliche, alte Damen als Personal und den Vorteil, dass dies alles wenig bekannt ist im Viertel... vermutlich denken alle aufgeklärt-intellektuell-dynamischen Jung-Kölner: "Eine Gemeinde-Bücherei, und dann auch noch katholisch, pah!! Dafür bin ich viel zu aufgekärt, intellektuell und dynamisch!". Jedenfalls ist es dort selten voll und die Bestseller, die quasi pünktlich zum Erscheinungstag dort im Regal stehen, sind nicht Wochen im Vor- und Nachhinein vorbestellt, sondern, ja, stehen eben dort im Regal und harren ihrer Entleihung.

Die Bibliothek bekommt auch viele Bücher geschenkt, und die werden dann, wenn fürs Ausleihen ungeeignet, für ein paar Cent verkauft. Natürlich stöbere ich dort immer und kaufe auch fast immer, was den Hauptgrund meines Bibliotheksbesuchs (nicht noch mehr Bücher kaufen und irgendwo lagern müssen) konterkariert. Und gestern entdeckte ich dann eine kleine blaue Fibel mit Namen "Lieder, die wir einst sangen" - mitten im Regal mit den populärhistorischen Werken (genau genommen zwischen "Bankiers unterm Hakenkreuz und Guido Knopps "Wehrmacht").

Da es mich natürlich interessierte, wer was wann ("einst?") sang, blätterte ich das Büchlein durch, und - ich habe keine Zeugen, würde es aber beschwören - mir standen die Haare zu Berge!! Ein Nazi-Lied nach dem anderen! Soldaten-Kameradschaft, Volksromantik, braune Suppe durch und durch. Direkt an erster Stelle das "Deutschlandlied" mit allen drei Strophen; gefolgt von noch mehr schauerlichen und Gott sei Dank längst verdrängten Weisen. Kotz! Brech! Schüttel!

Wer verlegt so etwas? Wer gibt so etwas heraus? Wer sammelt so etwas? Ein Blick auf die erste Seite klärte mich auf: Herausgegeben vom Bundesverband der Soldaten der ehemaligen Waffen-SS!! Aaaaaaaaaah!!!!

Ich nahm das Buch an mich - ich wollte es den Bibliotheksdamen zeigen und um seine Auslistung bitten... oder notfalls selbst kaufen und feierlich im Altpaper verschwinden lassen. Dann setzte ich - das Liederbuch in der Hand - meinen Bibliotheksbesuch fort, fand noch ein, zwei Kaufbücher, ein paar zum Ausleihen, ein paar Kinderbücher... jedenfalls legte ich dann den ganzen Stapel auf den Thresen und musste mich direkt abwenden, weil sich meine jüngste Tochter zum Sturm auf die Kinderbuch-Ecke blies. Als ich dann nach getanem Für-Ordnung-Sorgen wieder zum Thresen kam, blätterte die Bibliotheksoma gerade in besagtem Liederbuch und sah mich sehr sehr misstrauisch an. Erst jetzt fiel mir ein, meinen Fund zu kommentieren und um die Entfernung des Buches (die auch umgehend erfolgte) zu bitten.

Ich hoffe, ich habe dabei nicht wüst gestottert. Und ich vertraue einfach mal darauf, dass ich nicht aussehe wie eine... da hammers wieder - ewig Gestrige, die derartige Bücher kauft, um die blonde Kinderschar dazu mit der Gitarre zu begleiten. Doch, darauf vertraue ich. Peinlich war's aber dennoch irgendwie.

10. August 2010

20. Juli 2010

Management Lessons



Zwar schon etwas älter, aber immer noch schön...


Lesson Number One:
A crow was sitting on a tree, doing nothing all day. A small rabbit saw the crow, and asked him, "Can I also sit like you and do nothing all day long?" The crow answered: "Sure, why not." So, the rabbit sat on the ground below the crow, and rested. All of a sudden, a fox appeared, jumped on the rabbit and ate it.
Management Lesson?
To be sitting and doing nothing, you must be sitting very, very high up.

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Lesson Number Two:
A turkey was chatting with a bull. "I would like to be able to get to the top of that tree," sighed the turkey, "but I haven't got the energy." "Well, why don't you nibble on some of my droppings?" replied the bull. "They're packed with nutrients." The turkey pecked at a lump of dung and found that it actually gave him enough strength to reach the lowest branch of the tree. The next day, after eating some more dung, he reached the second branch. Finally after a fourth night, there he was proudly perched at the top of the tree. Soon he was promptly spotted by a farmer, who shot the turkey out of the tree.
Management Lesson?
Bull Shit might get you to the top, but it won't keep you there.

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Lesson Number Three:
A little bird was flying south for the winter. It was so cold the bird froze and fell to the ground in a large field. While it was lying there, a cow came by and dropped some dung on it. As the frozen bird lay there in the pile of cow dung, it began to realize how warm it was. The dung was actually thawing him out! He lay there all warm and happy, and soon began to s
ing for joy. A passing cat heard the bird singing and came to investigate. Following the sound, the cat discovered the bird under the pile of cow dung, and promptly dug him out and ate him.
Management Lesson?
1) Not everyone who shits on you is your enemy.
2) Not everyone who gets you out of shit is your friend.
3) And when you're in deep shit, it's best to keep your mouth shut!!

30. Juni 2010

Supa Spania

Beschäftigt Aldi eigentlich nur Texter, die gar kein Interesse an anderen Sprachen haben? Oder können die sich angesichts ihrer Preispolitik gar keine Texter leisten und Namensgebungen wie diese hier entspringen den greisen Hirnen der Gebrüder Albrecht...!??


Oliva Thuna... meine Güte.

29. Juni 2010

Mist, verschrieben!!


Wenn man beruflich mit Sprache und korrekter Schreibung zu tun hat, kann man viele orthografische Abenteuer erleben. Auf Websites, Prospekten, Speisekarten... fast überall betätigen sich Leute, die es offenbar nicht für nötig befinden, noch mal eben jemanden "drüberlesen" zu lassen. Das ist manchmal beschämend, oft lustig und stellenweise richtig dumm - aber so richtig schlimm ist es eigentlich nie.

Wenn man aber kein speisekartenschreibender Kellner oder unterbezahlter Webtexter, sondern Tätowierer von Beruf ist, dann sollte man vielleicht doch zumindest mal einen Blick in den Duden werfen, bevor man ans Werk geht.

Sonst kann mitunter so etwas passieren:








Die unterste Tätowierung lautet übrigens "Chi Tonw"... und sollte "Chi Town" (= China Town) heißen. Ob der Tätowierer danach Besuch von der Chinesenmafia bekommen hat, ist unbekannt.

21. Juni 2010

Siamo Lost!!

Schön: Die ersten fünf LOST-Staffeln von einer italo-amerikanischen Familie nachgestellt.



Meine persönliche Top-3 in diesem Video:
- Sawyer hinter der Palme
- Der "Other" mit dem fiesen Bart
- Kate

5. Mai 2010

Gay Games


Vom 31. Juli bis zum 07. August finden in Köln die Gay Games statt. Das ist quasi die Olympiade der Schwulen und Lesben. Darüber freue ich mich, denn erfahrungsgemäß sind große Events in Köln sehr lustig und in diesem Fall locken sie natürlich jede Menge internationales und vermutlich stellenweise sehr buntes Publikum in die Stadt. Aber ich frage mich: Warum gibt es denn Gay Games? Warum keine Hetero Games? Man wird doch von der gewöhnlichen Olympiade nicht disqualifziert, wenn man sich als schwul oder lesbisch outet!?

Die Existenz schwuler Kneipen & Discos kann ich bestens nachvollziehen. Sie verdanken ihre Daseinsberechtigung ja gerade eben ihrer Klassizifierung: Wer auf der Suche nach Gleichgesinnten ist, wird dort mit einer ungleich größeren Trefferwahrscheinlichkeit fündig als in einer nicht als schwul/lesbisch deklarierten Kneipe oder Disco.

Oder der CSD. Ganz klar, eine große, bunte Parade, jede Menge Veranstaltungen, und der Sinn (Danke Wikipedia: "Gefeiert und demonstriert wird für die Rechte dieser Gruppen sowie gegen Diskriminierung und Ausgrenzung") liegt wieder in der Veranstaltung per se. Außerdem macht es Spaß, und auch wir Heten können mitfeiern und staunen (zumindest solange die Kinder noch nicht in einem Alter sind, in dem sie einen nachher in der U-Bahn fragen "Mama, warum hat der Mann da einen Lederball im Mund und eine Leine am Hals? Und wo ist seine Hose?") und unseren Horizont erweitern.

Aber wieso Gay Games? Und wieso Einrichtungen wie schwule Möbelhäuser? Ich bringe derartigen Institutionen keinesfalls irgendeine Form der Geringschätzung entgegen, liebe - mit Sicherheit wieder einmal sehr handverlesene - schwul-lesbische Leserschaft! Also bitte nichts in den falschen Hals kriegen. Ich will es nur verstehen. Die Frage ist wertfrei und objektiv zu verstehen. Also wer klärt mich auf?

18. April 2010

Juhu!!

Hurra!! Endlich! Seit Jahrzehnten warte ich darauf, und nun kann man sie endlich kaufen:
Wäscheklammern mit UV-SCHUTZ!!


Nie wieder Hosen mit Sonnenbrand, nie wieder ausgeblichene Hemden... zumindest an jenen Stellen nicht, wo die Wäscheklammer sitzt!

Diese Erfindung ist derart sensationell, dass man sie noch nicht einmal scharf fotografieren kann, sorry. Aber bei DM kann sich jeder selbst davon überzeugen, und das für schlappe 1,45 €!

14. April 2010

Endlich!!

Endlich habe ich es wieder - nach ungefähr 30 Jahren! In der Originalausgabe von 1968!


Und das Beste - Mila gefällt es auch! Heute direkt dreimal hintereinander vorgelesen.
Wie viele Erinnerungen...!!

21. März 2010

Googlemail warnt!



Hilfe hilfe!! Dass Goolge unsere Mails liest, jede Suchanfrage zuordnet und uns aus den Ergebnissen dann gezielt Werbung bastelt, weiß jeder. Gerade eben aber hat mich Googlemail wirklich erschreckt. Ich habe eine Mail an enien Kunden formuliert, klicke "Senden" - und kriege folgende Meldung:


"Ihre Nachricht enthält das Wort "angehängt", Sie haben jedoch keine Dateien angehängt. Trotzdem senden?"

Hilfe! Es ist zwar nett, Google, dass Du uns auf derlei Faux-Pas (Faux-Passe? Faux-Pässe? Fauxen?) aufmerksam machst. Das erspart uns künftig diese peinlichen, hinterhergesendeten "Oops, wo hab ich nur meinen Kopf, hab ich Doofie doch glatt den Anhang vergessen"-Mails. Aaaaber, Google, musst Du uns wirklich in dieser Deutlichkeit vor Augen führen, dass Du uns ausspionierst? Dass Du alles, aber auch wirklich alles über uns weißt - jetzt sogar, wenn wir einen Anhang vergessen anzuhängen?

Was ist die nächste Warnmeldung, die Du uns präsentierst?
"Ihre Nachricht enthält die Worte "Ich liebe Dich", im Feld "Empfänger" steht jedoch nicht Ihr Lebenspartner. Ganz sicher, dass Sie nicht fremdgehen?"

oder
"Ihre Nachricht enthält die Wörter "Djihad", "Trainingscamp" und "Afghanistan". Sollen wir nicht lieber mal den Verfassungsschutz informieren?"

oder
"Ihre Nachricht enthält die Wörter "Schwangerschaftstest", "Geburt", "Windeln" und "Schnuller", obwohl Sie gar keine Kinder haben. Haben Sie sich schon Gedanken über eine Versorgung ihres kommenden Nachwuchses gemacht? Was geschieht mit dem Kind, wenn Ihnen etwas passiert? Dürfen wir Ihnen ein unverbindliches Angebot eines Lebensversicherers zukommen lassen?"

Also Google, nix für ungut, aber das ist mir unheimlich. Was natürlich nicht heißt, dass ich Dir nicht weiterhin treu ergeben bin. Selbst nach der Lektüre von "Payback". Und jetzt mal sehen, ob Du mich diesen Post überhaupt veröffentlichen lässt...

Es ist gespannt:
Tinifeliz

16. März 2010

Avatarized

Ich wollte mich in dem weißen, sargähnlichen Ding doch nur mal kurz ausruhen - und jetzt das!!


Witzig, ne? Gab es hier.

Im Übrigen: Ich hab den Film jetzt auch endlich mal gesehen, sogar mit 3D-Brille, und ich habe mich gewundert, warum dieses oscarprämierte Hollywoodmärchen kein Happy End hat - ich war nämlich für die anderen. Der Commander war so schön männlich, und ich wollte, dass er und seine Kumpels das wertvolle Unobtainium abbauen und die blauen Vögel sich verfatzen. Lustig übrigens, dass dieser Rohstoff sonst nur in B-Movies abgebaut wird, sofern man dem Wiki hier Glauben schenken darf...!

In der Rückschau fand ich den Film insgesamt sehr kurzweilig, sehr laut und sehr vorhersehbar. Klar - faszinierend die Anzahl an Petabyte Festplattenspeicher, die notwendig war. Interessant, dass extra eine neue 3D-Kameratechnik erfunden werden musste. Und sehr schön anzusehen die schwebenden Berge. Ich bin ja wirklich keine Kinopolizei, die "eher das Nichtkommerzielle sucht", sich die Francois-Truffaut-Retrospektive gerne als leichte Ablenkung reinzieht oder den albanischen Kurzfilm für ein leider völlig unterschätztes Kleinod hält. Kein Wort gegen Hollywood, nix gegen Fantasy, James Cameron, olé olé... Aber was soll denn der ganze Hype!?

fragt sich
Tinifeliz

6. März 2010

Raub! Mich! Aus!

Spannend für Stalker, praktisch für Einbrecher:
Die von zwei findigen Niederländern betriebene Seite pleaserobme.com listet Statusmeldungen auf, die User im Twitter-Spiel Foursquare von sich geben - und die besagen, wo diese sich gerade aufhalten.
Eine minutengenaue Meldung, wann die betreffenden User nicht zu Hause sind - freies Spiel also für die Panzerknacker, und eine Lehre für jene Web2.0-Junkies, die nicht nur ihre zuletzt verzehrte Mahlzeit, ihre Verdauung oder ihre Partnerschaftsprobleme als einem Millionenpublikum mitteilenswert erachten, sondern die der Netzwelt auch partout mitteilen müssen, wo sie sich gerade aufhalten.

Noch schockierender - da nicht als Warnung gedacht, sondern tatsächlich ernst gemeint - die Seite blippy.com: Hier sind die völlig Gehirnerweichten versammelt, die dieser Abart eines Social Networks ihre Kreditkarten-, iTunes-, Amazon- usw. -Daten anvertrauen und dann der Welt präsentieren, wofür sie gerade wieviel Geld ausgegeben haben (siehe hierzu auch Ferdls Beitrag).

Nur noch kopfschütteln kann
Tinifeliz

6. Februar 2010

Native Speaker

Sprache ist mein Hobby, mein Beruf und meine Leidenschaft. Vor allem die deutsche Sprache. Fremdsprachen finde ich hochspannend, aber zu meinem Beruf sind sie leider nie geworden.
Ich stelle es mir interessant vor, einen Beruf auszuüben, in dem Fremdsprachenkenntnisse mehr als nur von Vorteil, ja essenziell sind.

Dementsprechend beneide und bewundere ich sie über alle Maßen: Die Muttersprachler, die zweisprachig aufgewachsenen und die Naturtalente. Die, die sich im Flieger nach São Paulo den Langenscheidt-Expresskurs "Portugiesisch für Brasilien" durchlesen und dann direkt nach der Landung vom einheimischen Zollbeamten gefragt werden, ob ein Elternteil denn Brasilianer sei.

Oder die, die mit ihren Sprachkenntnissen derart brillieren können, dass man sich auf Partys um sie schart. Dass sie bei linguistischen Kniffligkeiten stets um Rat gefragt werden. Und dass man ihnen freudestrahlend Jobs gibt wie etwa

Synchrondolmetscher beim Mitteldeutschen Rundfunk.

Oder

EU-Kommissar.

(Mit herzlichem Dank an Stefan Niggemeier)

Oder... auch wenn's mittlerweile schon ein alter Hut ist:

Außenminister.

Schade. So weit werd ich es nie bringen.

1. Februar 2010

Da schau sich doch mal einer unsere Staatsspitze an!

Die schwerste Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit ist noch immer nicht ganz überstanden.

Die Neuverschuldung wächst uns völlig über den Kopf.

In Afghanistan müssen noch weitere 500 deutsche Soldaten um ihr Leben fürchten.

Und eigentlich sollten die Oberen unserer Regierung mal darüber diskutieren, ob man diesem schmierigen Banker die Steuersünder-CD abkauft oder nicht.

Aber was machen die?



Angie und Wolle haben nichts besseres zu tun, als mitten im Bundestag zu koksen. Und das am hellichten Tag!

Jegliches Vertrauen in die Staatsraison hat verloren:
Tinifeliz

22. Januar 2010

I ♥ Microsoft

Die automatische Rechtschreibprüfung in PowerPoint 2007 beeindruckt mich immer wieder mit ihren kreativen Vorschlägen zur Verbesserung meiner Orthografie. Dass der Anbieter derartige Bugs nicht märkt, bevor so ein Produkt gelauncht wird...!? Vermutlich sollte man ihn einfach mal darauf aufmärksam machen.

10. Januar 2010

Zitat der Woche




"Mama, wo ist die Feuerwehr?
Und die Musik?"


(Mila nach dem Schlitten-Aufstieg auf den dick verschneiten, völlig menschenleeren Weinturmhügel)
-- gewidment den Lesern aus BW und Umgebung...





3. Januar 2010

Schön


Il doppio innamorato della sua metà
che diviso diventa un DUE
e sommato costruisce il TRE!



(schön für den erlauchten Kreis meiner des Italienischen mächtigen Leser)