22. September 2008

Futterkunst

"Du sollst nicht mit dem Essen spielen!" - Wahrscheinlich musste der Künstler, der die folgenden Werke geschaffen hat, sich als Kind diese Ermahnung häufiger anhören. Oder vielleicht auch gerade nicht. Jedenfalls ist es faszinierend, was man so alles aus schnöden Nahrungsmitteln zaubern kann.



















Entdeckt wurden diese Bilder übrigens bei Photobucket. Weniger spektakulär, aber auch sehr schön anzusehen die asiatische Variante der Lebensmittelverschönerung.

21. September 2008

Rechte wieder Raus!

Gottseidank, die Rechten sind wieder abgezogen aus Köln; zumindest ist ihre dämliche "Anti-Islamisierungs-Konferenz" vorbei, die ihnen dank Tausender Demonstranten ja so richtig gründlich misslungen ist.

Abgesehen davon, dass sie einige ihre Kundgebungen nicht starten konnten, weil ein großer Teil ihrer "Kameraden" aufgrund beschädigter S-Bahn-Anlagen am Flughafen festsaß (kicher), musste bereits am Freitag diese unsägliche Stadtrundfahrt durch "Soziale Brennpunkte" abgesagt werden - die wollten doch wirklich mit einem Bus durch unsere Viertel mit hohem Ausländeranteil fahren, wie glotzende Affen durch die Geisterbahn. Zum Fürchten!

Die Bilanz der Kölner Polizei für dieses Wochenende: Sechs verletzte Polizisten, 15 Festnahmen und rund 500 Linksautonome in Polizeigewahrsam.

Milas Bilanz für die Kölner Polizei: Einmal im Polizeibus vorne sitzen (möge ihr das Hinten-Mitfahren für immer erspart bleiben, das wünsche ich ihr und uns), Blaulicht ein- und ausschalten und sogar eine Durchsage durch den Lautsprecher machen dürfen! Danke, Freunde und Helfer!!




16. September 2008

Langeweile?

Wenn man ausnahmsweise mal so gar nichts anderes zu tun hat, dann gönne man sich einen Abstecher zu "yearbookyourself.com". Dort kann man sich im Stil amerikanischer Highschool-Jahrbücher verschönern lassen.

Gut, dass man meist genug zu tun hat.

11. September 2008

Wo sind die alle?

Dass ich nun schon seit einigen Jahren Lindenstraßen-abstinent bin, liegt nicht nur am Nichtvorhandensein eines Fernsehers im Tinifeliz'schen Haushalt. Aber aufgrund eines Kommentars in Angelonas Blog habe ich eben seit langem mal wieder an die Serie gedacht. Schaut die eigentlich noch irgend jemand an?

Die Lindenstraßenbewohner jedenfalls haben sich schon lange nicht mehr hier blicken lassen. Das war vor einigen Jahren eine regelrechte Plage. Diese leider ihr Leben lang auf eine einzige Rolle festgemünzten Schauspieler schienen damals zu einem nicht zu unterschätzenden Teil hier im Viertel wohnen oder sich zumindest gerne mal hier herumzutreiben.

Die Gastronomiekrähe E. Sarikakis betrieb hier bis vor einigen Jahren einen ganz und gar nicht funktionierenden griechischen Imbiss, der öfter vom Gesundheitsamt als von der ersehnten Kundschaft besucht wurde. Selbst die schlechtbesuchten Autogrammstunden mit anderen Lindenstraßen-D-Promis konnten die Leute nicht zum Gyroskauf bei Elena bewegen. Irgendwann gab sie auf, heute ist in ihren Räumlichkeiten ein Subway (besser besucht).

Herr Gung fuhr öfter auf dem Fahrrad an mir vorbei (vielleicht, öhöm, verwechsel ich den aber auch), und Klapsmühlen-Momo (schauder) sowie Plauzen-Klausi saßen ab und an mal in einem Café in der Nähe und kamen sich toll vor (in gewisser Weise hatte das jedes Mal was von den berühmten "Privat-Audienzen", die Joschka Fischer früher mit Freunden in Berliner Kneipen abhielt).

Else Kling, Gott hab sie selig, stand mal in einem Geschäft plötzlich vor mir, in der Realität noch viel klappriger als im Fernsehen, und ich habe einen imaginären Hut gezogen vor der Leistung, in diesem Zustand noch zu arbeiten.

Der roten Isolde kann man als Kölner ja leider sowieso nicht ausweichen; wie ein ätherischer Hauch aus mondäner Aura wallt sie an einem vorbei, und wenn man großes Pech hat, dann steht sie plötzlich in der Oper auf der Bühne und singt (so geschehen bei einem Stück, das bei der Premiere vor einigen Jahren so ausgepfiffen und in der Presse zerrissen wurde, dass der Intendant vor Beginn der zweiten Vorstellung auf die Bühne kam und das Publikum bat, die Schauspieler in Ruhe zu lassen. KEIN Witz!)

Ach ja, und dann diese merkwürdige Begegnung mit Andy Zenker. Ich habe zwecks Laufschuhkauf eine Laufbandanalyse gemacht - ein ohnehin peinliches Unterfangen, wenn man sich da strampelnd zum Affen macht (und der Sportskanone von Verkäufer dann keuchend offenbaren muss, dass man eigentlich gar nicht mehr kann) und schließlich noch gesagt bekommt, man habe irgendwelche Knickfüße und brauche dringend ein entsprechend ausgestattetes Paar Schuhe für 280 Euro. Tatsächlich stand dann auch noch die ganze Zeit der dackelgesichtige Andy daneben, schaute gemeinsam mit dem Verkäufer interessiert auf den Bildschirm, der meine missratenen Füße um ein Vielfaches vergrößerte und hörte sich dann auch noch die wohlgemeinten Ratschläge fürs Laufen an. Brrrr!!!

Lisa, die Bratpfannen-Möderin, habe ich auch erst ein Mal gesehen, aber vom kurzen Erhaschen des Augenblicks wirkte sie genauso banane wie in der Serie.

Nastya, deren Tochter unverschämterweise Mila genannt wurde (wir waren aber zuerst, bäh), schiebt hier desöfteren ein echtes Baby durch die Gegend, zumindest meine ich, dass sie es ist. Kann es sein, dass sie wirklich Nachwuchs bekommen hat oder hat sie zum besseren Studium der Rolle ihr Filmbaby entführt? Sachdienliche Hinweise werden erbeten.

Ach ja, irgendwann haben wir abends beim Spazierengehen in eine fremde, aber hell erleuchtete und unbevorhangte Wohnung gelinst, und *schwupps*, plötzlich tauchte da Philipp auf und hängte Wäsche auf. Ein merkwürdiger Anblick.

Nun ja, mittlerweile haben wir mehr oder weniger Ruhe - kann das etwa daran liegen, dass wirklich niemand mehr die Serie ansieht und die Schauspieler nun alle aufs Land ziehen mussten?

7. September 2008

Doof bleibt doof

Manchmal frage ich mich, ob das Internet die Leute blöd macht oder ob das einfach nur der Zeitgeist ist.

Eben habe ich in einem Rechtschreib- und Korrekturenforum die folgende Frage gestellt:

Hallo,

der Titel einer Dissertation ist durch einen Halbgeviertstrich (= Gedankenstrich) zweigeteilt, etwa so:
"Aufzucht und Haltung von Einhörnern – eine ökonomische Analyse"

Ist es möglich, das "eine" groß zu schreiben? Also
"Aufzucht und Haltung von Einhörnern – Eine ökonomische Analyse"

Mein Kunde findet die Kleinschreibung im Titel etwas mickrig, und ich muss ihm recht geben, weiß aber nicht, ob eine Großschreibung zulässig ist.

Vielen Dank im Voraus!


Meiner durchweg intellektuell wohlausgestatteten Blog-Leserschaft wird sich diese Frage zwar nicht gestellt haben, aber selbstverständlich ist der Titel dieser Dissertation rein exemplarisch und somit fiktiv, denn
a) gibt es nunmal keine Einhörner und
b) wäre eine ökonomische Dissertation zu diesem Thema einfach mehr als lächerlich.

Offenbar ist die Leserschaft des Korrekturenforums subfontanell wesentlich schlechter bestückt, was mich doch sehr verwundert, handelt es sich doch - der Natur der Seite nach - höchstwahrscheinlich größtenteils um Lehrer, Lektoren und Autoren.

Bedenklich ist darüber hinaus, dass die des Lesens offenbar nicht wirklich mächtig sind, zumindest nicht des vollständigen Lesens einer mehrzeiligen Frage.

Jedenfalls kam kurz nach meiner Fragestellung die folgende Antwort (Titel: "Boykott dieser Frage"):

> Rechtschreibfragen zu Projekten, indenen es darum geht
> Eichhörnchen der Freiheit zu berauben, wahrscheinlich noch mit
> dem Hintergrund der Massentierhaltung, beantworte ich nicht und
> fordere jeden Tierfreund auf, diese Frage nicht zu beantworten.

> Euer Tierfreund
> Hirninger


Ist das nicht einfach zum Schreien? Vielleicht ist aber einfach nur der Name Programm.

Ach so - ja, sein Post war wirklich ernst gemeint!!!

Es schüttelt den Kopf:
Tinifeliz